Nordwestschweizer Milchtag 25. Januar 2022

Nordwestschweizer Milchtag vom 25. Januar 2022

Der «Nordwestschweizer Milchtag» wird gemeinsam mit den landwirtschaftlichen Zentren Ebenrain, Liebegg, Wallierhof und der Genossenschaft MIBA in der VIANCO Arena durchgeführt. Dieses Jahr hiess es, «Mit der Milchproduktion Geld verdienen!» Zu unserer Freude fanden rund 130 Besucher und Besucherinnen den Weg nach Brunegg. Ob es am Thema lag oder an der Tatsache, dass dieser Kurs als Weiterbildung für «swissmilk green» zählt, wissen wir nicht.

Dietrich Bögli, Leiter Bildung und Beratung, Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung, eröffnete die Veranstaltung. Er meinte, Strategien müssen hinterfragt werden – Leitplanken festgelegt, aber auch der Spielraum sollte ausgenützt werden.

Zeit ist Geld – Arbeitsabläufe und -effizienz im Milchviehstall optimieren, war das Thema von Matthias Schick, Praktiker, Coach und Dozent am Strickhof. Seine Ausführungen waren humorvoll, zudem stellte er auch fest, dass der Tag nur 24 Stunden hat. – Management nimmt mit der Betriebsgrösse zu und wird zu Arbeit, wo früher keine war. – Verantwortung kann auch übertragen werden und «aus dem Kopf aufs Papier» wirkt befreiend. Handlungsbedarf besteht bei der Arbeitsaufteilung für die Pflege der Partnerschaft. Für diese werden 2.5 Minuten eingerechnet – die Katze bekommt 5 Minuten!

Aktuelle Trends im Stallbau – kostengünstig und tierfreundlich, Christiane Brandes, Innovation Team, Heiddorf DE. Der moderne Milchvieh-Stallbau orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen und Verhaltensmustern der Kühe, damit sie und ihre Jungtiere sich in allen Leistungsabschnitten wohl fühlen und hohe Leistungen erbringen können. Das „ABC der Milchviehhaltung“ steht in Anlehnung an das Englische: A = Air (Luft), B = Bunk (Futtertisch), C = Cow Comfort (Kuhkomfort) und berücksichtigt die für die Milchleistung bedeutendsten Haltungsbereiche. Neben den Milchleistungen geht es auch darum, Schäden beim Tier zu vermeiden.

Milchproduktion mit System – Erfahrungen des Wallierhofs zur Leistungs- und Weideherde, Manuel Ender, BZ Wallierhof und Herbert Schmid, LZ Liebegg. Verglichen wurde eine Stallherde mit einer Weideherde, dadurch zeigten sich: – Stärken und Schwächen beider Produktionsstrategien – Erfolgsfaktoren und Bedingungen, damit die eine oder andere Strategie funktioniert. Nach der bislang kurzen Versuchsphase ist nur bedingt eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit möglich.

Am Nachmittag wurde informiert über

Schweizer Milchproduktion – Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aus der Marktoptik durch Pierre-André Pittet, Vizedirektor Schweizer Milchproduzenten SMP.

Tierärztliche Bestandesbetreuung durch Dr. med. vet. FVH Beat Berchtold, Dipl. ECBHM.

UFA Herd Support (UHS) durch Hansueli Rüegsegger, Leiter Marketing UFA AG.

European Dairy Farmers (EDF) durch Peter Suter, Landwirt und Mitglied der EDF.

Herbert Schmid, Anja Schmutz, Matthias Schick und Manuel Ender

Herbert Schmid, Anja Schmutz, Matthias Schick und Manuel Ender

  • Eingangskontrolle, ein ungewohntes Bild!

    ein ungewohntes Bild!
  • Christiane Brandes, Innovation Team, Heiddorf DE

    Christiane Brandes
  • Peter und Matthias Suter, Mühlau

    Peter und Matthias Suter, Mühlau
  • Hansueli Rüegsegger, Leiter Marketing UFA AG

    Hansueli Rüegsegger, UFA AG
  • Dr. med. vet. FVH Beat Berchtold, Dipl. ECBHM

    Dr. med. vet. Beat Berchtold, Dipl. ECBHM
  • Pierre-André Pittet, Vizedirektor Schweizer Milchproduzenten SMP

    Pierre-André Pittet, SMP